Jianzhan wird im Jian Kiln im Bezirk Jianyang der Stadt Nanping in der Provinz Fujian hergestellt und ist ein chinesisches Produkt mit geografischer Angabe. Der Jian Kiln ist ein berühmter Porzellanofen aus der chinesischen Song-Dynastie, der für das Brennen schwarz glasierter Keramik bekannt ist. Der Jian Kiln wurde in der späten Tang-Dynastie und der Fünf-Dynastien-Zeit errichtet und brannte hauptsächlich Seladonkeramik, aber auch einen kleinen Teil schwarz glasierter Keramik. Die Song-Dynastie war die Blütezeit des Jian Kiln, in der eine große Anzahl schwarz glasierter Teeschalen sowie Seladon- und blau-weiß glasierte Keramik gebrannt wurden. Nach Tausenden von Jahren der Niederschlagsentwicklung wurde Jianzhan zum nationalen immateriellen Kulturerbe erklärt. Es ist ein Produkt der Weisheit und des künstlerischen Geistes der chinesischen Zivilisation und eine wahre Fortsetzung der nationalen Kultur und Geschichte. Kürzlich teilte der Jianzhan-Künstler Chen Naiwen seine Ansichten zur Jianzhan-Kunst.

Chen Naiwen sagte, Jianzhan stehe in engem Zusammenhang mit dem Alltag der Menschen und befriedige sowohl ihre praktischen Bedürfnisse als auch ihre ästhetischen Wünsche. Jianzhan erfülle in gewisser Weise zunächst seinen praktischen Zweck und dann seine Schönheit. Der ästhetische Wert von Jianzhan zeige sich vor allem in seiner praktischen Anwendung. So wandelte sich beispielsweise während der Song-Dynastie die Art des Teetrinkens vom „Aufbrühen“ zum „Aufschlagen“, und der Brauch der Teewettbewerbe, bekannt als „Dou Cha“, entstand im Norden Fujians und verbreitete sich im ganzen Land. Dou Cha, auch bekannt als „Ming Zhan“ oder „Dian Shi“, ist ein Wettbewerb zur Bestimmung der Teequalität. Dabei gehe es nicht nur um die Bestimmung der Teequalität, sondern auch um eine kunstvolle Teezeremonie, die spirituellen Genuss erlebe. Es spiegele den positivsten und dynamischsten Aspekt der chinesischen Teekultur wider: Teetrinken dient nicht nur der Entspannung, sondern auch der Harmonie und dem Fortschritt. Um die Kunst des Dou Cha auf ein höheres Niveau zu heben, müsse auch die Qualität der Teeutensilien ständig verbessert werden, um der Nachfrage gerecht zu werden.
Chen Naiwen sagte, die Kunst von Jianzhan sei vom kulturellen Geist und ästhetischen Bewusstsein der chinesischen Nation geprägt und zeige eine unverwechselbare ästhetische Persönlichkeit, die sich vor allem in Harmonie, Symbolik, Flexibilität, Handwerkskunst und natürlichem Charme spiegele. Jianzhan respektiert stets die praktische Seite des Lebens und die materiellen Einschränkungen bei Design und Materialauswahl. Die inhärente Natur der Materialien wird voll ausgeschöpft oder offenbart, wodurch Jianzhan-Kreationen eine natürliche, elegante Anziehungskraft und Ausstrahlung erhalten. Literaten der Song-Dynastie lobten Jian Kilns Teeschalen „Zhe Gu Ban“ und „Tu Hao“ in ihren Gedichten. So schrieb Cai Xiang in „Tasting Tea“: „Die neue violette Schale mit Kaninchenhaar, in deren Krabbenaugen sauberes Quellwasser kocht. Aus Schnee gemacht und zu Ton gefroren, noch nicht vom Tau der Wolken tropfend.“ Chen Jian Shu schrieb in „Farewell to New Tea from Fujian“: „Die wolkenverschlungenen Schriftzeichen auf der Zhe Gu-Schale, die aus Schnee geformte Hongtu-Tasse mit Kaninchenhaar im Inneren.“ Das Design von Teegeschirr lässt sich nicht von den kulturellen Bedürfnissen bestimmter Epochen trennen. Der Aufstieg von Jianzhan in der Song-Dynastie ist eng mit dem sozialen und kulturellen Kontext dieser Zeit verbunden. Ein Buch aus dieser Zeit berichtet: „Weißer Tee eignet sich gut für schwarze Schalen. Die von Jian Kiln hergestellten Schalen sind blauschwarz mit Mustern wie Kaninchenhaar. Der Ton ist etwas dickflüssig und wird heiß und lässt sich nur schwer abkühlen, was ihn besonders wichtig macht. Anderswo hergestellte Schalen mögen dünnflüssig oder violett sein, sind aber nicht so hochwertig.“
Traditionelle Kultur bedeutet nicht zwangsläufig Konservatismus. In den Jahrtausenden der chinesischen Zivilisation hat die Kultur ein breites Spektrum abgedeckt. Durch die Vertiefung in die Kultur hat sich jeder Aspekt der Sprache, der Technologie und des täglichen Lebens der Chinesen weiterentwickelt. Chen Naiwen sagte, die Tradition dürfe nicht verloren gehen, und er liebt seinen Beruf.Er verbessert ständig seinen eigenen Wert in der Schöpfung. Um exquisite und perfekte Werke zu schaffen, muss jeder Aspekt der Arbeit sorgfältig und angemessen ausgeführt werden. Unsere Einstellung zu unserer Arbeit und unserem Leben sollte jedoch nicht von Neid auf sogenannte edle Ziele geprägt sein. Solange wir mit kleinen, alltäglichen und gewöhnlichen Dingen beginnen und dem Geist der Handwerkskunst treu bleiben, kann jeder die Leistungen eines Handwerkers erreichen. Der sogenannte Handwerker ist im Wesentlichen eine Fortsetzung des Geistes der Handwerkskunst! Darauf habe ich stets bestanden, und auch in Zukunft werde ich weiterhin bessere Werke schaffen und dafür sorgen, dass mehr Menschen unsere traditionellen Kulturwerke anerkennen und wertschätzen.
Chen Naiwen:
Mittlerer Keramikhandwerker, Direktor der Fujian Ceramic Industry Association,
Geschäftsführender Direktor der Nanping Arts and Crafts Association, Mitglied der Jianzhan Association in der Stadt Jianyang, Technischer Direktor der Qingfeng Jianzhan Kiln Ceramic Co., Ltd. im Bezirk Jianyang, Stadt Nanping.
Erfolge:
- „Persimmon Red Dripping Oil Jianzhan“ gewann den Gold Award des „National Art Cup“ auf der 6. China International Consumer Goods Expo und „Lantern Jianzhan“ gewann den Silber Award.
- „Yellow Dripping Butter Jianzhan“ gewann den Gold Award des „China Art Cup“ auf der 14. China Arts and Crafts and Classical Furniture, Collectibles Expo.
- „Oil Drip Incense Burner Jianzhan“ gewann den Gold Award bei der 10. Hefei International Cultural Expo und der China Arts and Crafts Boutique Expo 2016.
- „Gelber tropfender Jianzhan mit umgestülpter Lippe“ gewann den Silberpreis und „Großer öltropfender Laternen-Jianzhan“ gewann den Silberpreis und wurde vom Nanping Museum auf der Ausstellung herausragender Werke von Meistern des Kunsthandwerks und der Ausstellung der Kunsthandwerksboutique in Nanping entgegengenommen.
Am 1. Mai 2017 gewann der „Zhe Gu Ban Yellow Dripping Jianzhan“ den Silberpreis beim 9. „Competition Cup“-Wettbewerb der Fujian Arts and Crafts Industry Boutique.
Am 19. Mai 2017 wurde das Kunstwerk „Silver Dripping Jianzhan“ vom Tokugawa-Museum in Japan eingesammelt.
Aktie:
Wie man alte Jianzhan für das Trinken von Tee reinigt und benutzt.
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