Abgesehen vom Brennprozess des Jian Zhan war Jian Zhan, die erste Teeschale der Song-Dynastie, im Leben der teeliebenden Song-Bewohner allgegenwärtig. Wäre Jian Zhan giftig, hätte unsere jahrtausendealte Geschichte in der Song-Dynastie geendet. Fujian produziert und verkauft Tee, und Nanping stellt hochwertige Teeschalen her. Die Einheimischen können auf Jian Zhan zum Trinken und Bewirten von Gästen nicht verzichten. Artikel für den Eigengebrauch werden stets sorgfältig ausgewählt, und schädliche chemische Glasuren werden niemals verwendet. Obwohl Jian Zhan in China relativ unbeliebt zu sein scheint, ist es in der japanischen Sammlerindustrie seit langem anerkannt, und mehrere seltene Yǎo Biàn Jian Zhan gelten als Nationalschätze und unschätzbar wertvolle Schätze.

Weißes Porzellan, Seladon und andere Porzellansorten haben ein glänzendes und klares Aussehen, da sie weniger Eisen enthalten. Je weniger Eisen das Porzellan enthält, desto heller ist die Farbe und desto weißer ist das Porzellan. Jian Zhan hingegen verfolgte einen anderen Ansatz und war ein Pionier des eisenreichen schwarzen Porzellans. Dafür gab es einen Grund. Der Boden in Jianzhou, Jidong, bestand hauptsächlich aus roter Erde mit hohem Eisengehalt. Das aus lokalen Materialien hergestellte schwarze Jian Zhan hatte ein extrem intensives Schwarz, das einen starken Kontrast zu Weiß bildete. Darüber hinaus erhielt die Glasur von Jian Zhan aufgrund eines speziellen Brennverfahrens einen ungewöhnlichen Glanz.
Das zum Brennen von Jian Zhan verwendete Material ist der für die Region typische rote, klebrige Porzellanton. Die Hauptbestandteile der Glasur sind stabil oxidiertes Eisenerz und spurenelementreiche Holzasche. Nach langjähriger Entwicklung ist der Produktionsprozess von Jian Zhan ausgereift, und die Sicherheit der fertigen Produkte hat die Tests der zuständigen Behörden und des Marktes bestanden. In puncto Sicherheit und Stabilität steht es anderem Porzellan in nichts nach. Beim Brennen von Jian Zhan muss es auf über tausend Grad Celsius erhitzt werden, was ausreicht, um Schadstoffe zu oxidieren und zu zersetzen.
Die vielfältigen Farben der Glasur auf Jian Zhan entstehen durch die unterschiedlichen Valenzoxide der Eisenelemente, die in einer reduzierenden Hochtemperaturatmosphäre entstehen. Manche sind dreiwertig, manche vierwertig, und es gibt noch komplexere Produkte. Die abgekühlten Eisenkristalle haben sich aufgrund der vorherigen Reaktionen von ihrer ursprünglichen Verteilung entfernt und bilden so unterschiedliche Muster und Texturen auf der schwarzen Glasur. Eisenelemente selbst haben eine starke färbende Wirkung, sodass keine zusätzlichen Pigmente erforderlich sind. Die Zugabe von Schwermetallen wie Blei und Cadmium erhöht lediglich die Produktionskosten.
Jian Zhan ist nicht nur ungiftig, sondern besitzt auch antivirale Eigenschaften. Sein umweltfreundlicher Herkunftsort garantiert seine Reinheit, und sein hoher Eisengehalt festigt seinen Status als führender Tee. Nanping, wo er hergestellt wird, ist ein bekanntes Waldgebiet in der Provinz Fujian. Wie man so schön sagt, gibt es in der Region acht Wälder, ein Gewässer und ein Feld mit hoher Luftqualität und einem beträchtlichen Tier- und Pflanzenreichtum. Die lokale Tourismusbranche konzentriert sich auf viele landschaftlich reizvolle Orte, allen voran den Wuyi-Berg, und die notwendigen Naturschutzmaßnahmen sind ebenfalls weit fortgeschritten und ausgereift. Lokale Spezialitäten wie Wuyi-Steintee, Shunchang-Bambuspilz, Shaowu-Honig-Orange und Zhenghe-Weißtee stehen unter nationalem Schutz.
Im täglichen Gebrauch gibt Jian Zhan zweiwertige Eisenionen an die Teesuppe ab. Diese töten nicht nur Bakterien ab, sondern absorbieren auch Chlor- und Fluoridionen im Wasser. Dadurch wird die Teesuppe geschmeidiger und erfrischender und bietet bestimmte gesundheitliche Vorteile. Dies ist natürlich auch einer der Gründe, warum Jian Zhan von Teeliebhabern hochgelobt wird. Neben dem Irrglauben, Jian Zhan sei giftig, kursieren auf dem Markt noch viele weitere Missverständnisse. Heute werden wir zwei häufige Missverständnisse ansprechen.
Viele Menschen glauben, dass das Knistern von Jian Zhan ein Defekt oder eine Beschädigung des fertigen Produkts ist. Tatsächlich ist dies nicht der Fall. Jede glasierte Porzellanoberfläche neigt zum Knistern. Es handelt sich dabei um ein natürliches Rissphänomen, das durch die Bewegung innerer Molekülpartikel in der Glasur entsteht. Die Geschwindigkeit des Knisterns von Porzellan variiert je nach Zeitpunkt. Es kann sofort nach der Entstehung in großen Mengen auftreten oder sich langsam über die nächsten Jahre entwickeln. Das Knistern von Porzellan beeinträchtigt zwar in gewissem Maße das Gesamtbild, ist aber nicht unbedingt negativ und kann dem Stück sogar Schönheit verleihen.
Die himmelblau glasierte Waschschüssel aus dem Ru-Ofen, die auf der Auktionsliste für Song-Porzellan den ersten Platz belegt, weist ebenfalls ein starkes Knistern auf.
Auf dem modernen Markt weist jedes Porzellan, selbst brandneues, Knistern auf. Von alten Antiquitäten ganz zu schweigen. Natürliches Knistern zeugt vom Lauf der Zeit und verleiht den Objekten einen Hauch von antikem Charme. Bei der Bewertung von Keramikantiquitäten kann Knistern auch zur Echtheitsbestimmung beitragen. Manche illegale Hersteller verwenden sogar chemische Mittel, um das Knistern zu beschleunigen und so das Alter des Objekts zu verändern. Natürliches Knistern folgt jedoch bestimmten Regeln und ästhetischen Prinzipien und behält auch im Laufe der Zeit seine Eleganz.
Pore

Genau wie Knistern lässt sich auch die Entstehung von Poren bei der Herstellung von Jian Zhan kaum vermeiden. Die komplexen Produktionsprozesse führen zur Bildung komplexer Luftblasen. Verunreinigungen im Material, eine ungeeignete Glasurformel, unzureichende Oxidation bei hohen Temperaturen und andere Faktoren können leicht zu Luftblasenbildung führen. Die Poren im Jian Zhan beeinträchtigen weder dessen Gebrauch noch verursachen sie Fehlstellen auf der Glasuroberfläche. Im Gegenteil, sie fördern die Wärmespeicherung und Isolierung und verlängern so die Abkühlzeit der Teesuppe.
Das Vorhandensein von Poren ist ein normales Phänomen. Zu große Poren können jedoch zu Defekten im Jian Zhan führen. Moderne Handwerker arbeiten hart und verbessern ihre Fähigkeiten, indem sie den Produktionsprozess anpassen, um Größe und Anzahl der Poren im Jian Zhan zu reduzieren. Bei vielen Jian Zhan mit guter Verglasung kann das Porenphänomen ebenfalls verbessert werden.
Jian Zhan wird bis heute weitergegeben, nicht nur als Teetasse, die den Menschen Freude bereitet, sondern auch als Symbol traditioneller chinesischer Handwerkskunst. Jian Zhan ist die Kristallisation der Weisheit der chinesischen Arbeiter und ein wertvolles immaterielles Kulturerbe, das uns Menschen heute überliefert ist. Wir sollten tiefer in das Verständnis seiner Schönheit eintauchen, seinen ästhetischen Wert wertschätzen und diese Jian Zhan-Kultur, die seit Jahrtausenden erstrahlt, bewahren.
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Die tiefgreifenden Geheimnisse von Jianzhan Teetasse Formen und Glasurmustern.
"Bunte Licht mit Jianzhan im Laufe der Jahre kultivieren."