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Jianzhan gehört zu den antiken kristallinen Glasuren mit hohem Eisengehalt. Während des Hochtemperatur-Brennprozesses entstehen durch die Schwankungen der Brenntemperatur und der Atmosphäre im Ofen einzigartige Muster auf der Glasuroberfläche.

Diese Glasurmuster unterscheiden sich von prächtigen Farben oder kunstvollen Schnitzereien. Sie entstehen durch Veränderungen des Glasurmaterials bei bestimmten Temperaturen und in bestimmten Atmosphären, sind unvorhersehbar und scheinen das Werk von „Ofengöttern“ zu sein. Sie besitzen einen geheimnisvollen künstlerischen Charme und haben die Bewunderung und das Lob vieler Literaten und Gelehrter gewonnen. Jianzhan zeichnet sich in der Regel durch eine dicke Glasurschicht und eine reichhaltige Glasurlösung aus.

Das gemeinsame Merkmal der Jianzhan-Form ist ein großer Mund und ein kleiner Fuß, der einem Trichter ähnelt. Basierend auf den Veränderungen an Rand, Bauch und Fuß werden Jianzhan-Formen in vier Typen unterteilt: „gebündelter Mund“, „verengter Mund“, „aufgeweiteter Mund“ und „offener Mund“. Jeder Typ wird weiter in große, mittlere und kleine Größen unterteilt, wobei mittlere und kleine Größen am häufigsten sind. Der große Jianzhan hat einen Durchmesser von über 15 cm, der mittlere einen Durchmesser zwischen 11 cm und 15 cm und der kleine einen Durchmesser von unter 11 cm.

Offene Mündung: Charakteristisch für einen Jianzhan mit offener Mündung ist der nach außen ausgestellte Rand mit einer spitzen, runden Lippe, die gerade oder leicht gewölbte Bauchwand und der relativ flache Fußring. Die Form eines Jianzhan mit offener Mündung ähnelt einem Trichter, daher wird er auch Douli Jianzhan (hutförmiger Jianzhan) genannt.

Ausgestellte Mündung: Charakteristisch für einen Jianzhan mit ausgestellter Mündung ist der nach außen ausgestellte Rand mit einigen Rundungen an der Lippe, einem längeren, geschwungenen Bauch und einem relativ flachen Fußring. Es gibt Jianzhan mit ausgestellter Mündung in großen, mittleren und kleinen Größen. Die Herstellung großer Jianzhan mit ausgestellter Mündung ist sehr selten und wertvoll, während kleine und mittlere Größen häufiger sind.

Geraffte Mündung: Das Merkmal eines Jianzhan mit geraffter Mündung ist, dass sich der Rand leicht nach innen verjüngt, mit einem relativ kurzen Fußring und einer vollen Form, von denen einige feste und runde Füße haben.

Gebundene Mündung: Jianzhan hat eine elegante und vielfältige Form, darunter ist die gebundene Mündung eine einzigartige Kreation des Jian-Ofens. Charakteristisch für eine gebundene Mündung aus dem Jian-Ofen ist die gebundene Mündung am Rand, eine flache Rille, die etwa 1 cm unterhalb des Randes nach innen gebunden ist.

Die Funktion dieser Rille besteht darin, die Teemenge während der Teezeremonie vollständig aufzunehmen und ein Überlaufen der Teesuppe zu verhindern. Daher wird die Rille am Jianzhan mit gebundenem Mund auch als „Wassereinspritzleitung“ bezeichnet. Die Bauchwölbung ist leicht gewölbt, der Unterbauch nach innen gerichtet und der Fuß flach und trichterförmig. Der Jianzhan mit gebundenem Mund ist die typischste Form des Jianzhan.

Jianzhan ist ein Produkt, das nach dem Glasieren und Brennen auf natürliche Weise kristallisiert und sich verfärbt. Daher wird es auch als „natürliche Glasur“ bezeichnet. Die Kristallmuster der Glasurfarbe und der Glasuroberfläche sind unkontrollierbar, unmöglich zu imitieren und verändern sich ständig. Die Glasurfarbe lässt sich in fünf Kategorien einteilen: Wu Jin (Dunkelblau), Kaninchenfell, Öltropfen/Rebhuhnfleck, Yao Bian und Mischfarbenglasur.

Wujin-Glasur (Dunkelblau): Der Begriff „Dunkelblau“ wurde bereits während der Song-Dynastie in Cai Xiangs „Tee-Aufzeichnungen“ erwähnt: „Die in Jian'an hergestellte ist dunkelblau mit Mustern wie Kaninchenfell …“ Dies ist die typischere Glasurfarbe für schwarzes Jian-Ofenporzellan. Einige Wujin-Glasuren haben eine lackschwarze Oberfläche, während andere eine schwarze Farbe mit einem Hauch von Grün aufweisen. Darüber hinaus haben einige eine schwarzbraune oder sojaschwarze Farbe.Im Allgemeinen ist die Sojaschwarzglasurschicht dünner und weist keine Muster auf. Die Glasurfarbe des frühen Jianzhan gehörte größtenteils zu dieser Kategorie. Die Glasuroberfläche ist leicht matt, schwarz, aber nicht glänzend und zeigt eine schlichte und elegante Schönheit.

Kaninchenfellglasur: Der Begriff „Kaninchenfell“ taucht auch häufig in der Literatur der Song-Dynastie auf, beispielsweise in der „Tee-Aufzeichnung“, wo es heißt „Muster wie Kaninchenfell“, in Zhu Mus „Fangdian Shenglan“, wo es heißt „Kaninchenfell Jianzhan, hergestellt aus dem Wasser von Ouning, ist glückverheißend“, und in der Poesie von Su Dongpo, Huang Tingjian, Yang Wanli und anderen, wo dieser Begriff häufig erscheint.

Kaninchenfell ist das typischste und am häufigsten produzierte Produkt von Jian Kiln, sodass „Kaninchenfell-Jianzhan“ oft als Synonym für Jianzhan verwendet wird. Das sogenannte „Kaninchenfell“ bezieht sich auf die gleichmäßigen und dichten, seidenartigen Muster, die durch die schwarze Grundglasur dringen und dem Fell eines Kaninchens ähneln. Aufgrund von Faktoren wie der „Ofentransformation“ können die Kaninchenfellmuster in Länge und Dicke variieren und auch Farbveränderungen wie Gold und Silber aufweisen, die gemeinhin als „Goldenes Kaninchenfell“ und „Silbernes Kaninchenfell“ bezeichnet werden.

Kaiser Huizong von Song schrieb in seiner „Abhandlung über Tee“, dass „die Farbe des Jianzhan wegen ihres blauschwarzen Farbtons und der Qualität seines jadeartigen Kaninchenfellmusters geschätzt werden sollte“. In seinem Gedicht „Ich besuche dich in der Ferne und komme mit frischem Tee zum Neujahr“ schrieb Huang Tingjian: „Die Kiefernbrise lässt die Krabbenaugen leuchten, und der Milchschaum glänzt wie Kaninchenfell.“ Auch Cai Xiang lobte den Kaninchenfell-Jianzhan in seinem Essay „Teeverkostung“ und sagte: „Die frisch zubereitete violette Schale mit Kaninchenfellmuster und das klare Quellwasser, das in einem Krabbenaugen-Jianzhan gekocht wird. Gefroren zu Blütenformen wie Schnee, schwebend in der Tasse wie Wolken. Es ist erwünscht, dass die Wellen im Teich zu Regentropfen werden, die in der Menschenwelt fallen.“

Ölfleckglasur: Der Begriff „Ölfleck“ tauchte erstmals Ende des 14. oder Anfang des 15. Jahrhunderts in der japanischen Literatur auf. In der antiken chinesischen Literatur ist er nicht zu finden. Manche Wissenschaftler glauben, dass sich „Ölfleck“ auf die in der Song-Dynastie erwähnte „Rebhuhnfeder“ bezieht. Das Rebhuhn ist ein in den Bergen Nordfujians verbreiteter Vogel, und „Rebhuhnfeder“ entspricht den Federn auf der Brust eines Rebhuhns.

Der Begriff „Rebhuhnfeder“ taucht häufig in der Literatur der Song-Dynastie auf, beispielsweise in Tao Gus „Qing Yi Lu“: „Bei der Herstellung von Tassen in Zentral-Fujian wird das Muster aus Rebhuhnfederflecken hergestellt. Kenner verwenden es, um die Qualität des Tees zu testen.“ Huang Lu Zhi schrieb in seinem Gedicht: „Jian'an-Porzellanschalen mit Rebhuhnfederflecken.“ Auch Mönch Huihong schrieb in seinem Gedicht: „Von den drei Teesorten aus der Hauptstadt absorbiert der Rebhuhnfederfleck den Frühlingstau am stärksten.“ Chen Jian Shu lobte in seinen literarischen Werken: „Die Krone des Rebhuhnfederkönigs wird durch das Universum getragen, und der schneegleiche Geist der Tasse aus Kaninchenhaar wird zu einer klaren Quelle.“

Der sogenannte „Ölfleck“ bezeichnet zahlreiche kleine Flecken mit goldenem oder silbernem Metallglanz, die auf einer schwärzlichen Glasur oder rund um die Öffnung einer Keramikware verstreut sind. Daher die Unterscheidung zwischen „Goldenem Ölfleck“, „Silberfarbenem Ölfleck“ und „Goldenem Ölfleck an der Öffnung“. Diese Flecken sind meist kreisförmig und variieren in der Größe. Die größeren Flecken haben einen Durchmesser von drei bis vier Millimetern, die größten erreichen einen Zentimeter, während die kleineren nur so klein wie ein Stecknadelkopf sein können. Sie entstehen durch vereinzelte Tropfen kochenden Öls und erzeugen einen blendenden Effekt auf die Augen des Betrachters.

Ölflecken sind ebenfalls eine Art kristalline Glasur, die schwer zu brennen ist und nur eine geringe Ausbeute aufweist. Daher sind nur sehr wenige Stücke erhalten oder ausgegraben worden.Eine „Tianmu“-Schale mit Ölflecken aus der südlichen Song-Dynastie in der Sammlung des Kunstmuseums der Präfektur Shizuoka in Japan gilt als Nationalschatz. In der japanischen Literatur wird „Ölfleck“ nur auf kostbare Porzellangegenstände mit dem Zeichen „Yao Bian“ (wörtlich: „Glühen und Veränderung“) angewendet. Auch in der modernen Sammlerwelt ist „Ölfleck“ ein seltener und begehrter Schatz unter den Jian-Geschirrstücken.

Yao Bian: Der Begriff „Yao Bian“ wurde spätestens im „Chanzhong Xiaoge“ (Zen-Waldlied) erwähnt. Im „Juntai Xian Zuo You Zhang Ji“ aus dem frühen 16. Jahrhundert wurde kostbare Jian-Ware in verschiedene Klassen eingeteilt, darunter „Yao Bian“ als „das höchste göttliche Stück der Jian-Ware, weltweit einzigartig“. Das sogenannte „Yao Bian“ bezeichnet unregelmäßige Punkte auf einer schwarzen Glasur. Die Punkte erscheinen gelb und strahlen ein schillerndes, regenbogenartiges Licht aus, hauptsächlich in Blau um sie herum – daher der Name.

Yao Ban ist weit verbreitet auf der Innenwand der Jian-Ware und verändert sich mit der Blickrichtung. Bei senkrechter Betrachtung erscheint es blau, bei schräger Betrachtung blitzt goldenes Licht auf. Aufgrund der extremen Brennschwierigkeiten beim Brennen von „Yao Bian“ sind nur sehr wenige Stücke überliefert worden. Japan besitzt nur vier Stücke, von denen drei als „Nationalschätze“ und eines als wichtiges Kulturgut gelten.

Marmorierte Glasur: Durch die Ofenumwandlung schwarz glasierter Waren aus dem Jian-Ofen weist die Glasuroberfläche verschiedene Texturen auf. Neben den vier oben genannten Hauptkategorien von Glasuroberflächentexturen gibt es auch Marmorglasuren wie Kakirot, Purpurrot und Sojasoßenglasur (Sojasoßengrün, Sojasoßenschwarz, Sojasoßengelb usw.).

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